Deutschland Österreich & Schweiz wichtigstes Gut: Der Mittelstand

Bernhard Schindler´s Blog für ein Medienhaus in der Rhön

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es keine einheitliche Definition des Mittelstands. Allerdings lassen sich gewisse Merkmale identifizieren, die typischerweise auf mittelständische Unternehmen in diesen Ländern zutreffen. Der Mittelstand umfasst in der Regel Unternehmen, die zwischen kleinen Betrieben und Großunternehmen angesiedelt sind und eine bestimmte Größenordnung und Eigenschaften aufweisen.

In Deutschland wird der Mittelstand oft als „Rückgrat der Wirtschaft“ bezeichnet. Hier orientiert man sich in der Regel an den Kriterien der mittelständischen Unternehmen des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Demnach gehören Unternehmen zum Mittelstand, wenn sie weniger als 500 Mitarbeiter haben und entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder eine Bilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro aufweisen.

In Österreich gibt es verschiedene Definitionen des Mittelstands. Eine weit verbreitete Definition stammt von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Hier werden Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitern als Kleinunternehmen und Unternehmen mit 250 bis 999 Mitarbeitern als Mittelunternehmen eingestuft. Die Einteilung richtet sich auch nach der Umsatz- und Bilanzsumme, wobei jedoch keine spezifischen Schwellenwerte genannt werden.

In der Schweiz gibt es ebenfalls keine einheitliche Definition des Mittelstands. Allgemein werden mittelständische Unternehmen als solche betrachtet, die weder zu den kleinen noch zu den großen Unternehmen gehören. Dabei spielt die Anzahl der Mitarbeiter, der Umsatz und die Bilanzsumme eine Rolle. In der Schweiz wird häufig die Bezeichnung „KMU“ (Klein- und Mittelunternehmen) verwendet, wobei KMU-Unternehmen in der Regel weniger als 250 Mitarbeiter haben.

Um ein Mittelständler zu werden, müssen Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören in der Regel eine begrenzte Größe, ein bestimmter Umsatz- oder Bilanzsummenbereich und eine unabhängige Eigentümerschaft oder Familienunternehmen. Die genauen Kriterien können je nach Land und Organisation variieren. Unternehmen können durch organisches Wachstum, Akquisitionen oder Aufteilungen von größeren Unternehmen in den Mittelstand gelangen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Definition des Mittelstands nicht nur von quantitativen Kriterien abhängt, sondern auch qualitative Aspekte wie die unternehmerische Kultur, die Innovationskraft und die langfristige Ausrichtung berücksichtigt werden. Der Mittelstand spielt eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft und wird oft als treibende Kraft für Wachstum, Beschäftigung und Innovation angesehen.

Um ein Mittelständler zu werden, gibt es keine spezifischen Anforderungen oder Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Es handelt sich vielmehr um eine Klassifizierung basierend auf bestimmten Merkmalen und Kriterien, die üblicherweise auf mittelständische Unternehmen zutreffen.

Für Unternehmen, die als Mittelständler gelten möchten, sind jedoch einige Faktoren relevant:

Unternehmensgröße: Mittelständische Unternehmen zeichnen sich in der Regel durch eine begrenzte Größe aus, die zwischen kleinen Betrieben und Großunternehmen liegt. Die genaue Mitarbeiterzahl, Umsatz- oder Bilanzsummenkriterien können je nach Land und Definition variieren.

Unternehmensstruktur: Mittelständische Unternehmen sind oft eigenständige und unabhängige Unternehmen. Sie können Familienunternehmen, inhabergeführte Unternehmen oder auch Unternehmen in Form von GmbHs oder Aktiengesellschaften sein.

Innovationskraft: Mittelständler zeichnen sich oft durch ihre Innovationskraft aus. Sie sind in der Lage, flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren, neue Ideen umzusetzen und sich an veränderte Bedingungen anzupassen.

Regionale Verankerung: Viele mittelständische Unternehmen haben eine starke regionale Verankerung und spielen eine wichtige Rolle für die lokale Wirtschaft und Gemeinschaft.

Langfristige Ausrichtung: Mittelständische Unternehmen haben oft eine langfristige Ausrichtung und legen Wert auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung und Kontinuität.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Klassifizierung als Mittelständler nicht nur von quantitativen Faktoren abhängt, sondern auch von qualitativen Merkmalen wie der unternehmerischen Kultur, der Unternehmensphilosophie und der strategischen Ausrichtung. Zudem können die Definitionen und Kriterien für den Mittelstand je nach Land, Branche oder Organisation variieren.

Um als Mittelständler zu starten oder Teil des Mittelstands zu werden, können Unternehmen organisch wachsen, sich auf bestimmte Nischenmärkte konzentrieren, vorhandene Unternehmen erwerben oder sich von größeren Unternehmen abspalten. Es ist ratsam, die jeweiligen rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes zu beachten und bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Mit dem Wachstum von und durch THE GROW können bestehende Mittelständler ihr Wissen und KnowHow auf junge Gründerinnen transferieren, der New Mittelstand.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Klassifizierung als Mittelständler aufgrund verschiedener Faktoren erfolgt und es keine einheitliche Definition gibt. Unternehmen sollten ihre Größe, Struktur, Innovationskraft und strategische Ausrichtung berücksichtigen, um zu bestimmen, ob sie als Mittelständler gelten. Der Mittelstand spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und bietet zahlreiche Chancen für Wachstum und Erfolg.

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